Tag ... - der Fischer ohne Rute
Der heutige "fussballfreie" Tag startete für alle zu unterschiedlichen Zeiten. Einige brauchten etwas länger um sich vom gestrigen Spiel und dem langen Abend bzw. Nacht zu erholen. In der Altstadt von Galle haben wir uns dann fast alle wieder getroffen. Die Altstadt umringt vom grossen Fort ist besonders geprägt von den Holländer und überzeugte mit einer wunderschönen Architektur. Auch wichtige Ämter sind in der Old Town zu finden, so auch das Gericht. Auf der einen Seite vom Gebäude fanden die Anhörungen statt, auf der anderen Seite konnten wir den Abtransport der Verurteilten gleich sehen. Neben den Ämter, Hotels und Restaurants reihten sich die Souveniershops und Schmuckgeschäfte aneinander. Einige entschieden sich auch noch die neue Stadt zu besichtigen. Galle selber hat wenig Charme und als viertgrösste Stadt ein hohes Verkehrsaufkommen. Die Stadt war besonders stark vom Tsunami im Jahr 2004 betroffen, ist aber heute wieder komplett aufgebaut und es sind kaum noch Spuren der Katastrophe vorhanden.
Wir nutzten die Gelegenheit Geschenke für unsere Liebsten zu Hause zu kaufen. Besonders das Geschäft Pink Lovers war beeindruckend (der Namen alleine sagt schon alles). Im Angebot waren Cremen, Öle und Kapseln für grössere Lippen, stärkeres Haar oder zur Gewichtsreduktion. Ein Überangebot an Cremen für weissere Haut stellten wir ebenfalls fest, für uns jedoch absolut unnötig, denn viel Sonne hatten wir bisher in Galle nicht. Zum Glück kam die Sonne am Nachmittag etwas zum Vorschein und einige von uns erholten sich am Pool.
Auch der Weg der beiden Hobbyfischer Stefan Bürki und Raphael Dawa führte sie schlussendlich kurz nach Galle. Am Strand baten sie einen Fischer sie zu begleiten. Tatsächlich besitzte dieser Berufsfischer bis heute keine Rute - für uns unvollstellbar! Kurzerhand gingen die drei Männer in die Stadt und kauften dem Mann eine Fischerrute für ca. CHF 60.00. Der Mann lud zum Dank die Beiden zu sich nach Hause ein und bot ihnen ein wenig Fisch an.
Am Abend tobte ein heftiger Sturm und es blieb nichts anderes übrig als im Hotel zu bleiben. Der Sturm verwandelte die Lobby innert kurzer Zeit in ein Kinder-Planschbecken. Im neuen modernen Hotelkomplex fühlten wir uns sicher, doch was ist mit den Menschen in den kleinen Blechhüttten am Strand gleich neben uns? Einmal mehr zeigte sich für mich der gewaltige Unterschied Armut und Reichtum.
Nach dem Abendessen fanden wir einen trockenen Raum, um bereits einen Rückblick auf das aktuelle Projekt und einen Ausblick auf die kommenden Projekte zu machen. Ebenfalls hat die Ziehung der "Löösli" stattgefunden, das Video der Verlosung ist auf Facebook und auf der Startseite aufgeschaltet.
1. Platz Chris
2. Platz Simon Märki
3. Platz Rehan Kurto
An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an die drei Gewinner.
So endete ein weiterer Tag mit vielen Eindrücken sich zu Ende, welcher natürlich auch auf Bilder festgehalten wurde.
Muriel Scheuner - die Fotografin