Die Reise in den Süden

Nach einer windigen und regnerischen Nacht machten wir uns voller Vorfreude auf Richtung Galle mit der Hoffnung auf besseres und wärmeres Wetter. Die grösste Erleichterung erlebte Roque bereits kurz vor Abfahrt. Sein bereits verloren geglaubtes Natel kam plötzlich unerwartet in Thomas Gassers Rucksack zum Vorschein. Hat es Roque selber dort eingepackt und wusste er es nicht mehr? Oder spielte ihm sogar ein verärgerter Jasskontrahent einen Streich? Wir werden es wohl nie erfahren.

Der erste Zwischenstopp unserer 8-stündigen Reise machten wir im kleinen und touristischen Städtchen Ella. Fast alle nutzen den kurzen Aufenthalt zur Nahrungsaufnahme, ausser Flo und Refi, welche es bevorzugten, mit dem Tuk Tuk die Strassen rauf und runter zu fahren. 

Nach kurzer Weiterfahrt folgte bereits der nächste Halt am Ravana Wasserfall. Dieser war für uns Schweizer jedoch nichts spezielles, sehen wir doch solche Wasserfälle in unseren Bergen des Öfteren. Spezieller waren hingegen die Edelstein-Verkäufer. Zuerst schenkten sie uns die Steine, wollten dann plötzlich Schweizer-Franken und da wir keine hatten wollten sie die Steine dann doch wieder zurück. 

Nach weiteren 6 Stunden „Bössfahrt“ und einigen Kurzpausen später sind wir um 18:15 Uhr endlich in Galle in unserem schönen Hotel angekommen. Galle ist 116 Kilometer von Colombo entfernt und hat knapp 100'000 Einwohner auf einer Fläche von 1'652 km2.

Sofort kümmerte sich Kathrin um die angeschlagenen und verletzten Spieler, da morgen bereits das nächste Spiel auf dem Programm steht und das Spielermaterial für den Coach langsam Mangelware wird. Zum Glück trafen wir im Hotel auf eine Gruppe Schweizer wo wir noch kurzfristig 2 Spieler aufbieten konnten. 

Schliesslich genossen wir unser Abendessen in unserem Top-Hotel, bei welchem Tom Tom seinen Bärenhunger erst nach 10 Teller stillen konnte.

Den Tag liessen wir schlussendlich an der Roof Top Bar ausklingen und gingen zwecks einer optimalen Matchvorbereitung früh zu Bett.

p.s. leider regnete es auch in Galle, zum Glück jedoch etwas wärmer!

Andreas Haldemann (Mittelfeld-Spieler sofern keine Zerrung vorhanden)