Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück brechen wir um 12:00 zum nächsten Match auf. Frisch geduscht und ausgeschlafen sitzen wir nun wieder in unserem Bus, welcher in den letzten Tagen zu unserem zweiten zu Hause wurde. Unser Driver "Dashka" fährt uns im dichten Verkehr souverän in die Provinz Tuv, welche ca. 50km ausserhalb von Ulaanbaatar liegt. Die Fahrt ist kurvig und ruckig - von links nach rechts, von rechts zur Mitte, drücken und drängel im dichten Verkehr gehört hier zur Tagdsordnung. Dashka benutzt die Hupe während dieser Fahrt (und auch allen anderen) mehr, weder ich zu Hause beim Autofahren meinen Blinker setze :) Wir fahren aus der Stadt, vorbei an ärmeren Viertel in welchen die Menschen noch in traditionellen Jurten leben.
In der Provinz Tuv angekommen, begeben wir uns auf den Fussballplatz. Nebenan findet ein anderer Wettkampf statt. Einheimische Frauen und Männer messen sich im Bogenschiessen und bereiten sich auf das Naadam Festival vor.
Nach einer kurzen Vorbereitung geht das Spiel um 15:00 los. Heute heisst unser Gegner TUV- Deers (TUV- Hirschen). Kurz nach Anpfiff gehen wir bereits in Führung. Die gegnerische Mannschaft ist sichtlich stärker als der letzte Gegner, doch dies lässt die Fog's nicht aus der Ruhe bringen. Es folgen zwei weitere Tore, sodass das Resultat zur Halbzeit 3:0 steht. Die zweite Halbzeit beginnt mit einer fast ausgewechselten Mannschaft, drei weitere Tore fallen und das Endresultat steht bei 6:0 - super Jungs! Wir übergeben der mongolischen Mannschaft gesponserte Materialien, über welche sie sich sehr freuen.
Nach dem Match besuchen wir den Bogenschiesswettkampf von nebenan - eindrücklich die mongolische Kultur so kennen zu lernen. Frauen und Männer tragen schöne Trachten und sind teilweise sichtlich erstaunt ab uns "Fremden". Gianni und Hüssu werden währenddessen persönlich vom Gouverneur der Provinz Tuv eingeladen - dieser sei wohl aber ab unserem Sieg nicht so erfreut :) Als die beiden zurück sind gehts wieder retour nach Ulaanbaatar. Aufgrund der Rushhour und einer Panne unseres Busses, dauert die Rückfahrt etwas länger als ursprünglich geplant - 50km in ca 3h.
Den Abend liesen wir bei einem individuellen Nachtessen ausklingen.
(Autor: Mirjam)